Unser dreitägiger Ausflug führte uns in die malerische Lausitz und nach Dresden. Im Privatwald von Graf Schall-Riaucourt bei Putzkau erhielten wir bei einer informativen Führung durch den Förster spannende Einblicke in die Bewirtschaftung eines Großprivatwaldes mit einer Fläche von etwa 2.000 Hektar. Aufgrund völlig anderer klimatischer Bedingungen als bei uns, insbesondere in Bezug auf die Niederschlagsmenge, liegt der Schwerpunkt der Bewirtschaftung auf Nadelholz, vor allem Fichte, und zunehmend auch auf Lärche. Besonders interessant war die Besichtigung eines Nasslagers in Form eines befestigten Teiches, der gleichzeitig als Löschteich dient.
Am Samstag trafen wir uns mit Volker Raab, der aus Kloster Sulz stammt und seit den 90er Jahren in der Nähe von Dresden lebt. Er führte uns auf unterhaltsame Weise durch die Altstadt von Dresden und vermittelte uns Informationen zu den bekanntesten Bauwerken, darunter die Semperoper, der Zwinger und die Frauenkirche. Ein Höhepunkt war der Besuch des berühmten Dresdner Milchladens, der Pfunds Molkerei, die mit handbemalten Fliesen von Villeroy & Boch ausgestattet ist.
Zum Mittagessen fuhren wir nach Moritzburg, wo wir das beeindruckende Jagdschloss von August dem Starken besichtigten. Dieses Schloss ist auch als Drehort für den Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ bekannt. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir noch durch den Schlosspark spazieren oder ein Eis auf der Schlossterrasse genießen.
Am Abend nutzten über die Hälfte der Teilnehmer die Gelegenheit, die Dresdner Schlössernacht zu besuchen. Gemeinsam mit etwa 6.000 anderen Gästen verbrachten sie einen traumhaften Sommerabend in den stimmungsvoll beleuchteten Parkanlagen der drei Elbschlösser: Albrechtsberg, Lingnerschloss und Schloss Eckberg. Mit rund 80 Konzerten und über 300 Künstlern war für ein abwechslungsreiches Musikangebot gesorgt. Höhepunkte waren das beeindruckende Musikfeuerwerk und die faszinierenden Projektionen am Schloss Albrechtsberg. Die Rückfahrt mit der völlig überfüllten Tram war ein Erlebnis für sich.
Am Sonntagmorgen stand die Basteibrücke mit den Granitfelsformationen im Elbsandsteingebirge als geologische Besonderheit auf dem Programm. Hier konnten wir sehen, unter welchen extremen Bedingungen unsere Bäume noch wachsen können. Dank unserer frühen Ankunft konnten wir die Aussicht auf die Elbe und das Schloss Königsstein ohne Andrang genießen. Vor der Rückreise besuchten wir noch das Panometer Dresden, ein ehemaliger Gasspeicher, der eine faszinierende Ausstellung über Amazonien beherbergt. Das 360°-Panorama eines Regenwaldes ist auf 27 Meter hohen Stoffbahnen gedruckt. Von einem zentralen Turm aus konnten wir auf verschiedenen Ebenen die beeindruckenden Effekte von Tag- und Nachtwechsel, Regen und Sonnenschein erleben.
Mit vielen Eindrücken von Dresden und Umgebung fuhren wir am Nachmittag zurück nach Feuchtwangen.
20250718 213908
Amazonien
Basteibrcke1
Basteibrcke2
Nasslager
Pfunds Milchladen
Schloss Moritzburg
Schlssernacht
Semperoper
Zwinger